Der Landtag hat im Dezember entschieden, die Kitagebühren für Familien mit geringem Einkommen landesweit von Januar bis Juli 2023 stärker zu ermäßigen. Die Kieler Stadtverwaltung legt der Ratsversammlung am 19. Januar einen Vorschlag vor, wie diese Gebührensenkung in Kiel umgesetzt werden kann. Die kitapolitische Sprecherin Annika Schütt (SPD) und der kinder- und jugendpolitische Sprecher Christian Osbar (Bündnis 90/Die Grünen) begrüßen das Vorgehen: „Es ist wichtig, dass Eltern in dieser Zeit von Land und Kommune entlastet werden. Die Gebühren für Familien mit geringem Einkommen weiter zu senken, ist daher richtig. Und es können mehr Familien von der Sozialstaffel profitieren. Wir unterstützen den pragmatischen Vorschlag der Stadtverwaltung, die Senkung möglichst schnell und unkompliziert umzusetzen.“
Aus Sicht der schulpolitischen Sprecher*innen Antje Möller-Neustock (SPD) und Andrea Hake (Bündnis 90/Die Grünen) ist besonders wichtig, in Kiel bei den Betreuungsformen keine Unterschiede zu machen: „Uns liegt am Herzen, Eltern von Kita-Kindern und von Grundschul-Kindern gleich zu behandeln. Das vorgeschlagene einheitliche Verfahren vereinfacht die Umsetzung für Eltern und für die Verwaltung.“
„Kiel steht im Landesvergleich gut da mit einer schon lange praktizierten Sozialstaffel in der Kinderbetreuung“, so Schütt, Möller-Neustock, Osbar und Hake abschließend. „Viele Familien mit niedrigem Einkommen leiden besonders unter den gestiegenen Preisen für Energie und Lebensmittel. Wir freuen uns, dass das Land die Familien konkret unterstützt. Es wäre wünschenswert, wenn sich das Land künftig dauerhaft stärker an den Kosten der Kinderbetreuung beteiligen und so Familien und Kommunen entlasten würde.“
Bei Fragen können Eltern sich laut Information der Stadtverwaltung beim Info-Telefon unter 0431 901-3327 oder unter kita-gebuehrenberechnung@kiel.de melden.
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