Presseerklärung: Wohnraum darf nicht vom Profit abhängig sein


Die geplanten Umwandlungen von Mietwohnungen zu Eigentumswohnungen auf dem Baufeld 8 an der Hörn sehen wir Grüne kritisch. Angesichts der aktuellen Wohnungskrise in Kiel, muss bezahlbarer Wohnraum statt Eigentumswohnungen als Wertanlagen mit Meerblick gebaut werden, insbesondere in der Innenstadt. Das Beispiel zeigt, wie wichtig kommunaler und nicht gewinnorientierter Mietwohnungsbau ist. Es zeigt sich zudem, dass der Markt nicht in der Lage ist, eine gesunde soziale Durchmischung der Stadtviertel zu gewährleisten, die für den sozialen Zusammenhalt in der Stadt enorm wichtig ist. 

Unser Sprecher, Philipp Walter, dazu: „Wohnraum darf nicht allein von Profitinteressen bestimmt sein. Das verdeutlicht, dass vermehrt Wohnraum in kommunaler Hand liegen muss, um allen Menschen einen guten und bezahlbaren Wohnraum zu ermöglichen. Wir sind überzeugt, dass nur durch verstärkte Anstrengungen im kommunalen Wohnungsbau und der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum die Wohnungsnot in unserer Stadt bewältigt werden kann.“

Arne Langniß, grüner stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender KiWoG, ergänzt: „Wir setzen uns dafür ein, dass die KiWoG, wie von den Grünen vorgeschlagen, eine entscheidende Rolle spielt. Wir möchten, dass die KiWoG noch mehr Wohnungen neu baut, oder aufkauft und gegebenenfalls saniert, um kostengünstige Mieten zu garantieren. Eine moderne, marktbeeinflussende, zukunftsweisende und gemeinwohlfördernde Baupolitik muss gestaltet werden. Das Bauprojekt am Tilsiter Platz ist Ausdruck dieses Gestaltungswillens, so kann nachhaltige und soziale Wohnungspolitik in Kiel aussehen.“

Die Grünen in Kiel werden sich weiterhin mit aller Kraft für dieses Ziel einsetzen, um ein lebenswertes und gerechtes Kiel für alle Menschen zu schaffen.

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