Zur heutigen Berichterstattung zum Ausbau des Kieler Fernwärmenetzes äußert sich Jürgen Meereis, energiepolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
„Grundsätzlich sprechen wir Grüne uns unbedingt für den Ausbau des Fernwärmenetzes aus. Aber er ist in einigen dünner besiedelten Außenbereichen Kiels weder ökologisch noch wirtschaftlich sinnvoll und damit auch nicht sozialverträglich.
Selbst in Bereichen, die nicht an das zentrale Fernwärmenetz der Stadtwerke angeschlossen werden, kann es jedoch noch andere Möglichkeiten als die Nutzung einer Wärmepumpe geben. So können dezentrale Nahwärmenetze sinnvoll sein, die – wenn die Stadtwerke sich auf ihr zentrales Fernwärmenetz konzentrieren – entweder durch darauf spezialisierte überregionale Firmen, lokale Bürgerenergiegenossenschaften oder ggf. auch durch eine zu gründende städtische Wärmegesellschaft realisiert werden können. Wo diese sinnvoll sind, wird das Ergebnis der kommunalen Wärmeplanung zeigen, die die Stadt bis Ende 2024 vorlegen wird.
So schwer es auch fällt, aber einige Stadtteile müssen sich bis Ende 2024 gedulden, bis wir aus der kommunalen Wärmeplanung die nächsten Schritte ableiten können. Unabhängig davon sollten sich aber an Fernwärme interessierte Bürger*innen schon jetzt nachbarschaftlich zusammenfinden und ihr Interesse gegenüber den Stadtwerken und der Stadt deutlich machen.“
Auf unserer Webseite https://gruene-kiel.de/faq-zur-waermewende/ haben wir alles Wissenswerte in Form von FAQ rund um das Thema „Wärmwende in Kiel“ zusammengestellt. Sie sollen den Kieler*innen als Leitfaden in diesem Prozess dienen und werden laufend aktualisiert.