Es gilt das gesprochene Wort!

Guten Morgen liebe politische Stadtgemeinschaft, 

Wir sind hier heute zusammengekommen, um gemeinsam zu entscheiden, wie viel Geld wir als Stadt Kiel für welchen Zweck ausgeben wollen und wie vielen Menschen wir damit Arbeit geben,  damit unsere Ziele auch erreicht werden können. Unsere Ziele für ein gutes Leben in Kiel! 

Das kann hier eine recht gemütliche Veranstaltung werden: der Termin war Monate im Voraus bekannt, wir sitzen die meiste Zeit, es ist warm und trocken, Sturm ist nicht in Sicht, gerüchteweise erwartet uns ein kulinarisches Dankeschön und zu guter Letzt bekommen wir alle – egal ob Ehrenamt oder Mitarbeitende – eine finanzielle Entschädigung für das, was wir hier tun. 

Wisst ihr, wem all das nicht im gleichen Maße gegönnt ist? Den etwa 500 Freiwilligen Feuerwehrleute in unserer Stadt. Bei Ihnen kommen Einsätze ohne Vorwarnung auch nachts und am Wochenende, dann wird in der Regel im privaten Auto auf eigene Kosten zum Gerätehaus gefahren, es wird körperlich gearbeitet – alles unter Zeitdruck! 

Manche Einsätze wie die in der Sturmnacht Ende Oktober dauern mit Wechseln 18 Stunden an, sie setzen sich mitunter gefährlichen oder psychisch herausfordernden Situationen aus, und warum? – um anderen Menschen – UNS – zu helfen! 

Menschenleben zu retten, das Hab und Gut zu schützen, das Dach über dem Kopf zu erhalten. Dafür haben Sie unseren Dank verdient und was im Haushalt als Zuschuss zur Kameradschaftspflege betitelt wird, fließt in vielen Wehren schlichtweg in die Kasse der Weihnachtsfeier – der eine Abend im Jahr, wo man als Mannschaft mal sagen kann:  heute Abend sind wir dran und haben frei! Und dafür sollen die Freiwilligen Feuerwehren in Zukunft mehr Geld bekommen. Ich bitte um Zustimmung zu dem entsprechenden Antrag unter 4.3.6. 

Danke an die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren von Kiel, die zusammen mit der Berufsfeuerwehr und den Rettungsdiensten jeden Tag für die Sicherheit in unserer Stadt einen wichtigen Beitrag leisten! 

Und wisst ihr, wer auch Menschenleben rettet? Die ehemals unter dem Namen Poseidon bekannte Humanity I aus Kiel. Humanity heißt Menschlichkeit! Jeder Mensch hat das Recht auf Leben! Menschen in Seenot muss geholfen werden – das ist eine Pflicht da draußen! Und was die DGzRS bei uns hier auf der Ostsee macht – nämlich Menschen in Seenot retten, das macht die Humanity im Mittelmeer – ein Schiff mit Heimathafen Kiel. Und wenn wir als Stadt Kiel unser Bekenntnis, ein sicherer Hafen zu sein, ernst nehmen, dann unterstützen wir die Humanity und die Menschen, die mit ihr unterwegs sind. Bitte stimmt unserem Antrag unter 4.3.8 zu!  

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