Das Kieler Pilotprojekt “Kitaplatz für Kinder mit besonderem Inklusionsbedarf” unterstützt Familien dieser Zielgruppe dabei, einen geeigneten Kitaplatz für ihre Kinder zu finden. Über den Start dieses Projektes informierte das Jugendamt auf der gestrigen Ratsversammlung. Karla Frieben-Wischer, sozialpolitische Sprecherin der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen betont die Bedeutsamkeit dieses Projektes: “Für viele Eltern in Kiel hat das Warten auf einen Kita-Platz für ihre Kinder mit einem besonderen Inklusionsbedarf jetzt endlich ein Ende – alle Kinder in diesem Betreuungsjahr sind untergekommen. Das ist für ein so junges Pilotprojekt ein enormer Erfolg, der sich hoffentlich wiederholen und verstetigen wird. Für Kinder mit Inklusionsbedarf – genauso wie für Kinder ohne besondere Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen – ist dies ein wichtiger Schritt ins Leben. Und dazu gehört Freundschaft genauso wie das Erleben von Selbstwirksamkeit, Spiel und Interaktion mit anderen Kindern mit und ohne Inklusionsbedarf. Dieses Pilotprojekt stärkt die Kinder. Es stärkt die Eltern, die Freundinnen und Freunde. Und es stärkt unsere ganze Gesellschaft, indem es unseren Zusammenhalt fördert und uns allen einen offenen Blick füreinander schenkt. Vielfalt heißt auch, die Einzigartigkeit der anderen anzunehmen – von Anfang an, schon in der Kita.” Raman Muhamad, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, ergänzt: „Das Pilotprojekt ist ein voller Erfolg! Alle Kieler Kinder mit besonderem Inklusionsbedarf haben in diesem Betreuungsjahr einen Platz bekommen: ein ermutigendes Zeichen für das Pilotprojekt, vor allem aber für die vielen Eltern und die Kinder. Bildung fängt in der Kita an, daher ist es aus unserer Sicht so wichtig, allen Kindern ein Angebot für einen Kita-Platz machen zu können. Frühkindliche Bildung hat positive Auswirkungen auf die Entwicklung und das Lernen von Kindern. Daher haben wir das gemeinsame Ziel, dieses Recht allen Kieler Kindern und Familien zu ermöglichen. Und dazu trägt dieses Pilotprojekt bei. So wird ihnen schon früh bewusst, dass Zusammenhalt und gegenseitiger Respekt wichtige Werte sind. Es ist nirgends einfacher Inklusion umzusetzen als mit Kindern. Denn sie sind vollkommen frei von Vorurteilen. Daher hat dieses Projekt weiterhin unsere volle Unterstützung.“