Auf Antrag der Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD hat sich die Ratsversammlung in einer Aktuellen Stunde mit dem Aufstieg von Holstein Kiel befasst und dabei auch über die nun notwendigen Maßnahmen mit Blick auf das Holstein-Stadion diskutiert. Die Verwaltung hatte dazu einen Dringlichkeitsantrag vorgelegt.Arne Stenger, grünes Ratsmitglied und stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Kieler Sportstätten- und Stadiongesellschaft, freut sich über den Aufstieg von Holstein Kiel in die 1. Fußballbundesliga: „Wir gratulieren Holstein Kiel zu diesem sportlichen Erfolg! Nun wollen wir auch ein erstligareifes Stadion, das die Auflagen der DFL erfüllt, bauen. Für uns ist der Umbau aber auch an einige Voraussetzungen gekoppelt: Wir wollen ein klimagerechtes und nachhaltiges Stadion, das zudem multifunktional genutzt werden kann und dass über ein zeitgemäßes Mobilitätskonzept verfügt. Bei all dem müssen wir aber auch die Finanzen im Blick behalten.Der Dringlichkeitsantrag kommt zwar kurzfristig aber dennoch zum richtigen Zeitpunkt. So können bereits in der Sommerpause notwendige Baumaßnahmen durchgeführt werden, damit die Mannschaft ihre Heimspiele auch tatsächlich zu Hause spielen kann.Die 1,7 Mio., die jetzt für kurzfristige Maßnahmen eingesetzt werden, müssen nachhaltig in den Stadionbau integriert werden. Hierfür werden Gelder aus anderen Töpfen entnommen. Diese müssen ihrer ursprünglichen Verwendung zurückgeführt werden, sobald ein Nachtragshaushalt vorliegt.Nichtsdestotrotz ist der Stadionumbau keine alleinige Aufgabe der Stadt Kiel. Nur gemeinsam mit dem Verein und den Sponsoren kann diese Aufgabe gemeistert werden. Wichtig ist bei all dem, dass wir neben dem Profisport den Breitensport nicht vernachlässigen.“ Özgürcan Baş, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion und Mitglied des Aufsichtsrats der Kieler Sportstätten- und Stadiongesellschaft, erklärt:„Der Aufstieg von Holstein Kiel in die Bundesliga ist mehr als nur ein sportliches Ereignis – die gesamte Stadt ist in Feierlaune! Wir gratulieren Holstein Kiel zu diesem historischen Erfolg und sehen darin vielfältige Chancen, unsere Stadt noch weiter als Sportstadt zu positionieren und wirtschaftlich zu entwickeln.Der Ausbau des Stadions soll nun schnellstmöglich erfolgen, damit wir Holstein, vor allem bei den aktuellen sportlichen Erfolgen, unterstützen können. Wenn Investitionen aus öffentlicher Hand in dieser Höhe getätigt werden sollen, müssen wir aber auch darauf achten, dass wir die Interessen der Anwohner*innen und Fans und Aspekte der Inklusion und Nachhaltigkeit angemessen berücksichtigen.Neben dem Erfolg von Holstein Kiel gibt es in Kiel eine Vielzahl weiterer erfolgreicher Sportvereine, die die sportliche Vielfalt der Stadt prägen. Von Bundesligisten bis hin zu erfolgreichen Vereinen im Breitensport repräsentieren sie die Breite und Tiefe des Sports in unserer Gemeinschaft. Diese Vereine und ihre Sportler*innen tragen ebenfalls dazu bei, das sportliche Ansehen Kiels über die Landesgrenzen hinaus zu festigen und verdienen unsere Anerkennung und Unterstützung.Der Breitensport bildet das Fundament unserer sportlichen Gemeinschaft. Er ist der Motor, der unsere Jugend fördert, gesunde Lebensstile fördert und Gemeinschaftswerte vermittelt. Ohne den Breitensport wären unsere Vereine nicht die lebendigen Zentren der Gemeinschaft, die sie heute sind. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir sicherstellen, dass auch in Zeiten der Förderung des Profisports ausreichend Mittel für den Breitensport bereitgestellt werden.“