Der Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität berät in seiner heutigen Sitzung über die Gründung eines Forums für Natur- und Umweltschutz (Drs. 0596/2024-01), welches als beratendes Gremium die Öffentlichkeit zu allgemeinen Naturschutz- und Umweltthemen einbinden soll. Die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD, SSW und DIE LINKE/DIE PARTEI fordern die Verwaltung mit ihrem Antrag dazu auf, der Ratsversammlung ein Konzept sowie eine Vorschlagsliste für Mitgliedschaften vorzulegen, um letztlich die Einrichtung des Forums nach der Sommerpause vorzubereiten.

Arne Stenger, klimapolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, erläutert: 

„Wir halten es für unsere Stadt im Sinne des Natur- und Umweltschutzes für wichtig, dass ein regelmäßiger Austausch zwischen Umweltverbänden, Politik, Verwaltung und auch kleinen Initiativen stattfinden kann. Aus diesem Grund setzen wir uns für die Gründung des Forums ein, um den Mitgliedern vor allem die Möglichkeit zu bieten, sich vertraulich und auch mal losgelöst von Dringlichkeiten zu Umweltthemen besprechen zu können. Aktuell wird viel zu oft erst vor dem Hintergrund anstehender Baumaßnahmen über den Wegfall von Grünstrukturen gesprochen. Und das viel zu oft über die Presse, statt in einer persönlichen Runde. Deswegen möchten wir mit dem Natur- und Umweltforum neue Wege gehen.“ 

Tabea Philipp-Beeck, SPD-Ratsfrau und Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klimaschutz und Mobilität, erklärt: 

„Mit dem neuen Natur- und Umweltschutzforum wollen wir dafür sorgen, dass wichtige Maßnahmen des Klimaschutzes aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert werden. Dies schafft Akzeptanz in der Bevölkerung und verbessert die Arbeit von Politik und Verwaltung. So gehen wir gemeinsam den Weg zur Klimaneutralität und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.“ 

Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion, fügt hinzu:  

„Der Schutz unserer Umwelt kann nur gemeinsam gelingen und Probleme werden am besten im Dialog gelöst. Deshalb benötigen wir ein Forum, das einen direkten Austausch von Beteiligten und Verbänden, von Politik und Verwaltung ermöglicht. Ein solches Forum bringen wir nun auf den Weg, damit die Argumente in einem geeigneten Rahmen diskutiert und Ideen gemeinsam entwickelt werden können. Dadurch werden wir auch die in Kiel geführten Debatten um den Klimaschutz bereichern und verbessern.“ 

„Das neue Forum schließt eine Lücke, denn auch im Natur- und Umweltbereich gibt es in Kiel noch viele Baustellen und noch Luft nach oben in der Kommunikation mit Verbänden und Engagierten. Wichtig bei der Konzeption ist, dass dabei ein Austausch auf Augenhöhe entsteht, der nicht nur alle Beteiligten weiterbringt, sondern vor allem die Anliegen des Natur-, Arten- und Umweltschutzes“, so Niklas Hielscher, Bürgerliches Mitglied der Fraktion DIE LINKE/Die PARTEI. 

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