Sezeryadigar // Getty Images Signature In der heutigen Bauausschusssitzung bittet die grün-rote Kooperation die Verwaltung, durch die Förderung von Baugemeinschaften und Genossenschaften, die Etablierung von bezahlbarem und bedarfsgerechtem Wohnraum zu unterstützen (Drs. 0607/2024). Arne Langniß, baupolitsicher Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, erläutert: „Der Wohnraum in unserer Stadt ist knapp und teuer. Die Kieler Wohnungsgesellschaft (KiWoG) und Akteur*innen des privaten Wohnungsbaus können nicht allein ausreichend bezahlbaren und sozialen Wohnraum für unsere Stadt zu Verfügung stellen. Daher setzen wir uns für die Förderung von genossenschaftlichem Wohnen und Baugemeinschaften ein, um kostengünstiges Bauen für Einzelne in einer Gemeinschaft zu ermöglichen. Zudem sollen die Baugemeinschaften beim Zugriff auf städtische Baugrundstücke unterstützt werden.“ Sönke Klettner, baupolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, erklärt: „Wohnungsbau darf nicht allein den Konzernen überlassen werden. Wir unterstützen das Ziel des nachbarschaftlichen Wohnens in einer Baugemeinschaft, wollen Interesse für das Thema wecken und vor allem Interessierten von der ersten Idee bis zum Einzug helfen. Das Bauen und Wohnen gerade in einer Genossenschaft hat sich bewährt und soll weiter gefördert werden.“ Dazu erklärt Ratsherr Marcel Schmidt, Vorsitzender der SSW-Ratsfraktion Kiel: „Die angespannte Situation auf dem Wohnungsmarkt macht es erforderlich, dass wir alle verfügbaren Instrumente einsetzen, um Verbesserungen zu erreichen. Die Förderung von Baugemeinschaften und genossenschaftlichem Bauen ist aus unserer Sicht ein sehr gutes und geeignetes Instrument, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Wichtig ist uns dabei, dass wir den Bedarf regelmäßig rückkoppeln, im Gespräch mit dem Mieterbund bleiben und dass wir auch Gespräche mit anderen Akteuren in der Wohnungswirtschaft durchführen, um Akzeptanz für dieses Instrument herzustellen und um sie möglichst zielgenau einzusetzen.“