Pressemitteilung: Historischen Erfolg der Klima- und Umweltbewegung umsetzten

Zu den Ergebnissen des DEGES-Gutachtens zur Südspange und dem von Oberbürgermeister Ulf Kämpfer geäußerten Vorschlag, äußert sich Finn Pridat, Kreissprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kiel:

„Es ist ein zurecht historischer Erfolg der Klima- und Umweltbewegung. Die Ergebnisse des DEGES-Gutachtens zeigen deutlich, dass ein veraltetes Verständnis der Asphaltpolitik heutzutage keine Grundlage mehr hat. 

Wir Grüne setzen uns seit Jahren in Kiel für eine klimafreundliche und soziale gerechte Mobilität für alle ein.

Es ist Konsens der Kieler*innen, Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zusammenzudenken und Realität werden zu lassen. Die grün-rote Kooperation spricht sich geschlossen für mehr Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit aus. Wir haben uns in der Kooperationsvereinbarung auf einen vierspurigen Ausbau der B404 geeinigt und lehnen den Ausbau zur A21 bis zum Barkauer Kreuz ab. 

Steigende Emissionen durch mehr Straßen und mehr Verkehr sowie eine gestiegene Lärm- und Schadstoffbelastung trifft eine Region Kiels, die ohnehin eher von Armut betroffen ist. Der Vorschlag von Ulf Kämpfer widerspricht dem Beschluss des Rates, der den Ausbau der B404 zur A21 ablehnt. 
Es scheint so, als würde Ulf Kämpfer seinen Wahlkampf beginnen.

Es ist Aufgabe des Oberbürgermeisters den bestehenden Kieler Konsens von Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit gegenüber dem Bund zu vertreten und für den vierspurigen Ausbau der B404 zu plädieren. Durch Verhandlungen mit dem Bund können sowohl für den Bund als auch die Kommune Kosten gespart und Eingriffe reduziert werden.“