Angesichts des aktuellen Gutachtens der DEGES zum Ausbau der B404 zur A21 auf Kieler Stadtgebiet bekräftigt die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ihre Forderung nach einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Verkehrspolitik. Der geplante Autobahnausbau ist aus Sicht der Ratsfraktion nicht nur ein Rückschritt für die Verkehrswende, sondern gefährdet auch die Lebensqualität der Kieler*innen und die Ziele des Klimaschutzes.

Maik Kristen, mobilitätspolitscher Sprecher der Grünen, erklärt:

„Das DEGES-Gutachten wird nicht den Herausforderungen unserer Zeit gerecht. Anstatt in den Ausbau von Straßen zu investieren, müssen wir den Fokus auf den öffentlichen Nahverkehr, den Ausbau des Radwegenetzes und intelligente Verkehrslenkung legen. Ein Autobahnbau passt nicht mehr in unsere Zeit. Wir fordern den Bund auf, sich vom Bau der Autobahn zu verabschieden.“

Die Ratsfraktion lehnt den geplanten Ausbau zur Autobahn insbesondere deshalb ab, weil er mit einem massiven Flächenverbrauch und zusätzlichen Belastungen für Mensch und Umwelt einhergeht. „Statt einer weiteren Autobahn, die noch mehr Individualverkehr zulässt, fordern wir eine Bundesstraße bis vor das Barkauer Kreuz. Dann müssten keine zusätzlichen Autobahnausweichstraßen gebaut werden, die, wie die Autobahn selbst, Kieler Naturgebiete zerstören und Lebensräume zerschneiden würden.

Gerade in Zeiten der Klimakrise können wir es uns nicht leisten, weiterhin Verkehrspolitik aus dem letzten Jahrhundert zu machen. Stattdessen brauchen wir moderne Lösungen, die den Verkehr effizienter, umweltfreundlicher und sozial gerechter gestalten“, endet Maik Kristen.

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