Es gilt das gesprochene Wort!
Liebe Stadtpräsidentin, sehr geehrte Ratsmitglieder,
heute debattieren wir über mehr als nur ein Kulturprojekt. Es geht darum, Kiel 2027 auf die europäische Bühne zu bringen. Die Bewerbung für die European Choir Games ist eine strategische Chance für unsere Stadt, die ich in drei Punkten zusammenfasse.
Erstens: Internationale Sichtbarkeit.
Die Games sind das größte Chorereignis Europas. Sie würden Kiel für neun Tage zum Zentrum der europäischen Kulturszene machen, mit tausenden Teilnehmer*innen aus über 50 Nationen und entsprechender medialer Aufmerksamkeit. Das ist Imagepflege und Stadtmarketing auf höchstem Niveau – ein unbezahlbarer Werbeeffekt für unser weltoffenes Kiel.
Zweitens: Konkreter Mehrwert für unsere Stadt.
Dies ist kein abgeschlossenes Festival. Sein Herzstück sind die öffentlichen, kostenfreien „Friendship Concerts“ in allen Stadtteilen. Sie bringen die kulturelle Vielfalt Europas direkt zu unseren Bürger*innen und stärken den Gemeinsinn. Gleichzeitig ist es ein riesiger Impuls für unsere eigene vielfältige Chorszene, die durch Teilnahme und Workshops auf Augenhöhe mit internationaler Spitzenklasse lernen kann.
Drittens: Wirtschaftlicher Impuls und Infrastruktur.
Tausende Übernachtungsgäste in der Sommersaison sind ein starker Konjunkturmotor für Gastronomie und Hotellerie. Die Ausrichtung beweist zudem, dass Kiel professioneller Gastgeber für internationale Großevents sein kann – eine Kompetenz, die für die Zukunft wertvoll ist.
Die Games stehen für Frieden und Begegnung – Werte, die zu unserer Stadt passen. Diese Bewerbung ist eine Investition in unsere Strahlkraft, unseren Zusammenhalt und unsere kulturelle Zukunft.
Lassen Sie uns diese Chance ergreifen. Unterstützen wir die Bewerbung und machen wir Kiel 2027 zur europäischen Hauptstadt des Chorgesangs. Deshalb bitte ich um Zustimmung zum Antrag des Oberbürgermeisters.