Es gilt das gesprochene Wort!
Liebe Stadtpräsidentin, sehr geehrte Damen und Herren,
der Antrag unseres Ratskollegen Ove Schröter trägt einen wohlklingenden Titel „Kulturfinanzierung sicherstellen“.
Doch der Inhalt? Ein Schlag ins Gesicht aller, die seit Jahren für lebendige Kultur kämpfen.
1. Der Konzertsaal: Ein lang ersehnter Ort für die Kieler Kultur – nach Jahren der Sanierung steht er hoffentlich 2026 vor der Eröffnung – ein zentraler Ort für Musik, Performances und Debatten. Kulturschaffende warten sehnsüchtig darauf, denn in Kiel herrscht ein eklatanter Mangel an Auftrittsmöglichkeiten. Und was macht DIE LINKE/die PARTEI: Sie will die Kontrolle darüber weggeben – für 2 Euro!
2. Das Schlossareal ist kein leeres Grundstück – es lebt schon jetzt! Projekte wie Nukleus zeigen, was hier möglich ist: Musik, Film, Diskurs – Kultur, die nicht im Elfenbeinturm stattfindet, sondern mitten in der Stadt.
Doch statt diese Dynamik zu stärken, will DIE LINKE/Die PARTEI alles verkaufen, bevor überhaupt ein Konzept steht.
3. Entwicklung braucht Verantwortung, nicht Schnellschüsse. Ja, das Schloss muss noch gestaltet werden. Aber:
- Wer es jetzt für 2 Euro verkaufen will, verspielt die Zukunft dieses Ortes.
- Wer jetzt die Kontrolle abgibt, bevor der Konzertsaal überhaupt genutzt wird, handelt fahrlässig.
4. Was wir stattdessen brauchen:
- Den Konzertsaal als öffentlichen Ort erhalten: kein Ausverkauf an Private!
- Ein klares Entwicklungskonzept mit Kulturschaffenden, nicht über ihre Köpfe hinweg.
Kiel braucht keine Symbolpolitik, sondern Mut zu echter Kulturförderung.
Lassen sie uns das Schloss und den Konzertsaal zu dem machen, was sie sein können: Ein pulsierender Ort für alle – unverkäuflich!