Mehr Schulsozialarbeit an den drei Kieler Regionalen Berufsbildungszentren 19. Dezember 201616. April 2021 Zum Haushaltsantrag der Kooperation, die sozialpädagogische Arbeit an den drei Kieler Berufsbildungszentren (RBZ) zu stärken, erklären Peter A. Kokocinski, Sprecher für berufliche Bildung der SPD-Ratsfraktion, Andrea Hake, schulpolitische Sprecherin der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, und Dr. Susanna Swoboda, schulpolitische Sprecherin der SSW-Ratsfraktion: „Wir bauen die Schulsozialarbeit jetzt auch an den drei Kieler Regionalen Berufsbildungszentren (RBZ) weiter aus! Wir haben in den gestrigen Haushaltsberatungen beschlossen, dass die RBZ für ihre sozialpädagogische Arbeit zusätzlich 250.000 Euro erhalten werden. An den drei RBZ in Kiel werden knapp 12.000 Schülerinnen und Schüler unterrichtet und sind damit jeweils die größten Schulen des Landes Schleswig-Holstein. Die hohen Schülerzahlen und die damit verbundenen Unterstützungsbedarfe erfordern ein verstärktes sozialpädagogisches Angebot an diesen drei Schulen. Bislang erhalten die RBZ zur Finanzierung von Schulsozialarbeit insgesamt 183.000 Euro. Diese Mittel reichen aber bei weitem nicht aus, um die notwendigen Anforderungen zu decken. Im Vergleich: Für die 53 allgemeinbildenden Schulen mit rd. 22.000 Schülerinnen und Schülern werden zusammen insgesamt 3.635.000 Euro aufgewendet. Das ist fast das zwanzigfache von dem, was die drei RBZ erhalten. Schulsozialarbeit sorgt für mehr Chancengerechtigkeit. Sie ist niedrigschwellig und direkt für die jungen Menschen erreichbar. Einerseits soll der Zuschuss für sozialpädagogische Stellen oder Maßnahmen mit Schwerpunkt der Integration und Ausbildungsförderung den drei RBZ zur Verfügung gestellt werden. Andererseits sollen bis zu drei Stellen zur staatlichen Anerkennung von Sozialpädagoginnen und -pädagogen bzw. Sozialarbeiterinnen und -arbeitern mit Bachelorstudium eingerichtet werden, um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich zu decken. Die Verwaltung soll im ersten Quartal 2017 gemeinsam mit den Schulleitungen ein Konzept erarbeiten und dabei auch die geplante Kieler Jugendberufsagentur miteinbeziehen. Diese wird eingerichtet, um die Übergänge von der Schule in den Beruf für alle Kieler Schülerinnen und Schüler zu verbessern.“