Beschluss – Vorfahrt für den Fahrradverkehr in Kiel 10. Februar 20119. November 2021 Der Kreisverband Kiel von Bündnis 90/Die Grünen fordert den Dezernenten für Stadtentwicklung und Umwelt, den grünen Bürgermeister Peter Todeskino auf, sich trotz der angespannten Haushaltslage verstärkt für angemessene Haushaltsmittel zur Förderung des Fahrradverkehrs in Kiel einzusetzen. Neben den vom Fahrradforum empfohlenen Ausbaumaßnahmen der Velorouten soll verstärkt in Verbesserungen zum Fahrradparken sowie in so genannte weiche Maßnahmen wie Informations- und Imagekampagnen investiert werden. Darüber hinaus wird der Bürgermeister gebeten, sich in Zusammenarbeit mit dem für das Ordnungsamt zuständigenDezernenten für eine verstärkte Überwachung und Ahndung der Parkverstöße auf Rad- und Fußwegen einzusetzen. Begründung:Fahrradfahren ist die klima- und umweltfreundlichste Art der Fortbewegung und ist weder mit schädlichen Emissionen noch mit Lärm verbunden. Auf Strecken unter 5 km Entfernung, die in der Stadt einen Großteil der PKW-Fahrten ausmachen, ist das Fahrrad sogar das schnellste Verkehrsmittel.Wir wollen mit einer Erhöhung des Anteils des Fahrradverkehrs dazu beitragen, den CO2-Ausstoß zu verringern und damit einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele in Kiel leisten. Außerdem ist Radfahren gesund und hält fit und sorgt somit für geringere Kosten im Gesundheitsbereich.Um mehr Menschen vor allem auf kurzen Strecken zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen, müssen aber die Rahmenbedingungen verbessert werden. Neben dem Ausbau der Velorouten, der Schaffung neuer Radwege und Radschutzstreifen sowie einer Verbesserung der Fahrradabstellmöglichkeiten sollen deshalb verstärkt so genannte weiche Maßnahmen erfolgen. Da viele Menschen deshalb nicht mit dem Rad fahren, weil sie sich im Verkehr unsicher fühlen, müssen AutofahrerInnen verstärkt auf die von ihnen verursachten Gefährdungen der RadfahrerInnen aufmerksam gemacht werden. Hier können durch regelmäßige Informationskampagnen Verbesserungen erreicht werden.Verstärkt werden muss auch die Verfolgung von Falschparkern, die vor allem auf Rad und Fußwegen und Radschutzstreifen, aber auch an Überwegen das zügige Fahrradfahren verhindern und eine zusätzliche Gefahr darstellen. Hier muss verstärkt für die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung gesorgt werden.Die im letzten Jahr durchgeführte Image-Kampagne „Kopf an – Motor aus“ ist auf große Resonanz in der Bevölkerung gestoßen und sollte fortgeführt werden, um das Radfahren mehr in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. Nicht zuletzt trägt die Förderung des Fahrradverkehrs auch zur Förderung des Tourismus in Kiel bei und ist deshalb auch ein Wirtschaftsfaktor. https://gruene-kiel.de/wp-content/uploads/sites/69/2021/11/Beschluss_Fahrradverkehr__2_.pdf