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Im heutigen Bauausschuss bittet die grün-rote Kooperation die Verwaltung zu prüfen, wie eine Quote von 33 % sozial geförderten Wohnungsbau für Kiel festgeschrieben werden kann (Drs. 0514/2024). In Anbetracht der Tatsache, dass in Kiel 45 % der Mieter*innenhausalte einen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein haben und zudem mindestens 20 % der Mieter*innen trotz eines auskömmlichen Einkommens auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind, müssten ungefähr 60.000 Mietwohnungen der Landeshauptstadt für eine Kaltmiete von 8,50 €/m² oder weniger vorgehalten werden.

Arne Langniß, baupolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, betont:

„Wohnen ist teuer – auch in Kiel. Immer mehr Menschen können sich ihre Miete gar nicht oder nur schwer leisten. Deswegen setzen wir uns für die Stärkung des sozialen Wohnungsbaus ein. Denn es kann nicht sein, dass Menschen mehr als 30 % ihres Nettoeinkommens für ihre Miete aufbringen müssen. Aus diesem Grund möchten wir die Verwaltung bitten, eine Verpflichtung zur 33 %-Quote von sozialen Wohnraumflächen bei allen den Wohnbau betreffenden neuen Bebauungsplänen und den vorhandenen Bebauungsplänen, die älter als 7 Jahre sind, zu prüfen.“

Matthias Treu, wohnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, erklärt:

„Die Wohnungsnot ist aktuell das größte kommunalpolitische Problem, das es anzugehen gilt. Dabei spielt der soziale Wohnungsbau eine wesentliche Rolle, um die Mietpreise in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Auf Freiwilligkeit zu setzen ist nicht genug. Ziel ist es, verbindliche Quoten festzuschreiben.“

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