In der morgigen Ratsversammlung wird über den Ausbau des Holsteinstadions beraten. Dazu erklärt Arne Stenger, stadionpolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:  
 
„Wir sind sehr froh, dass es nun endlich voran geht. Auch wenn im Laufe der Jahre andere Modelle im Raum standen und wir uns über ein Modell, bei dem ein Investor den Bau übernimmt, gefreut hätten, wollen wir nun den Bau durch die Stadt Kiel vorantreiben. Die Vorteile, dass wir so größeren Einfluss, z.B. auf die Nachhaltigkeit des Baus haben, wollen wir nutzen und so ein zeitgemäßes und klimagerechtes Stadion bauen. Es soll im Quartier nicht als Fremdkörper stehen, sondern ein Mittelpunkt des Lebens sein – auch an den 345 Tagen im Jahr ohne Heimspiel. 

Ziel der anstehenden Ausschreibung ist es, die bestmögliche der drei Varianten zu wählen. Sicher wird es schwieriger, einen Bau, bei dem das Spielfeld um 90 Grad gedreht wird, im laufenden Spielbetrieb umzusetzen. Aber wenn es dafür gute Lösungen geben sollte, dann nehmen wir diese auch gerne an. 
  

Beim Blick auf die Parkplatzsituation sollen alle Stellplätze, die aus Gründen der Sicherheit, der medialen Berichterstattung oder auch durch Auflagen der DFL, realisiert werden. Generell setzen wir uns für so viel Parkraum wie nötig, aber so wenig wie möglich ein. 

Zugleich muss bei allen Parkplätzen, die für VIP- und Logenplätze vorgehalten werden sollen, auf die Verhältnismäßigkeit geachtet werden. So sind aus unserer Sicht auch den VIP- und Logengästen ein Fußweg zuzumuten, wie eben auch allen anderen Fans. Bei Veranstaltungen in den VIP-Räumen außerhalb der Fußballspieltage werden wiederum auch die Medienparkplätze zur Verfügung stehen, sodass sich die Parkplatzsituation an Sonderterminen entspannen wird.”