In der Ratsversammlung am 09.06.2022 wurde der Antrag “Leitlinie für Kinder- und Jugendbeteiligung in Kiel” (Drs. 0369/2022) beschlossen. Dieser sieht vor, dass in einem Rhythmus von zwei Jahren ein “Gesamtbericht zur Kinder- und Jugendbeteiligung in der Landeshauptstadt Kiel” im Jugendhilfeausschuss und in der Ratsversammlung vorgelegt wird. Dieser Bericht liegt nun zum ersten Mal vor (Drs. 1235/2024). Andrea Hake, bildungspolitische Sprecherin der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, erklärt: „Der Bericht zeigt, in wie vielen völlig unterschiedlichen Bereichen Kinder und Jugendliche bereits mitreden können und beteiligt werden. Ob im Sportbereich, bei der Gestaltung von Schulhöfen, öffentlichen Aufenthaltsräumen oder Grünflächen – Kinder und Jugendliche sind Expert*innen ihrer Lebenswelten und müssen bei relevanten Fragen miteinbezogen werden. Die Stadt Kiel ist dabei jetzt schon beispielgebend und deutschlandweit mit ihrer Expertise gefragt. Unser Dank geht daher an Bürgermeisterin Treutel, das Amt für Kinder- und Jugendeinrichtungen und die vielen engagierten Mitwirkenden. Mit der Einrichtung des Kinder- und Jugendchecks werden wir zudem bei jedem Antrag daran erinnert, dass Beteiligung noch längst kein Selbstgänger ist. Und wir werden überrascht sein, bei wie vielen Entscheidungen auch die Lebenswelt der Kinder beeinflusst wird und sie daher ein Wörtchen mitzureden haben.” Christian Osbar, kinder- und jugendpolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen ergänzt: „Der vorliegende Bericht zeigt, dass Kiel in der ersten Bundesliga der Kinder- und Jugendbeteiligung spielt. Das haben wir uns über Jahre hinweg erarbeitet. Hut ab vor allen, die sich immer wieder für die Interessen von Kindern und Jugendlichen in unserer Stadt starkmachen! Was jetzt noch fehlt, ist, die Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern.”