Saubere Energie für Kiel“ wird verlangt

Am Mittwoch, 25. April, fand in der Fachhochschule die Veranstaltung „Saubere Energie für Kiel“ statt. Etwa 130 Besucher haben sich im Hörsaalgebäude der FH eingefunden, um sich über den Klimawandel, den geplanten Bau eines Kohlekraftwerks auf dem Ostufer und mögliche Alternativen zu informieren.

Im ersten Beitrag des Abends zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels“ ging Prof. Dietmar Dommenget (IFM-Geomar, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften) auf die bisherige Erderwärmung ein und zeigte mögliche Konsequenzen auf, die sich bei einem unverminderten Ausstoß von CO2 ergeben würden. Für ihn steht fest, dass der Klimawandel eine Folge menschlichen Handelns darstellt und dringend ein Umdenken in der bisherigen Klimapolitik stattfinden muss. Denn selbst wenn jetzt weltweit ein massives Gegenlenken stattfinden würde, ist eine Erwärmung von ungefähr 2° nicht mehr aufzuhalten. Jetzt bestehe nur noch Einfluss darauf, eine höhere Erwärmung zu verhindern.

Dipl.-Ing. Ulrich Kittmann (Biomasseverwertung Eckernförde) referierte über „Das Biomassepotential in der K.E.R.N.-Region“. Dabei zeigte er Möglichkeiten auf, die sich durch die Wärmeerzeugung und Stromgewinnung aus Biomasse für den Energiemix der Stadt Kiel ergeben könnten. Ungefähr 30% des Bedarfs an Strom und Fernwärme könnte durch eine gezielte Nutzung von Biomasse erzielt werden.

Über die „Kohlepläne und GRÜNE Alternativen“ für die Stadt Kiel informierte Lutz Oschmann (Vorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion in Kiel). Dabei stellte er das GRÜNE Konzept einer dezentralen Strom- und Wärmeerzeugung mit Biomasse aus der Region und fossilem Gas vor.

Aus Sicht der Kieler GRÜNEN war die Veranstaltung äußerst erfolgreich. „Wir freuen uns darüber, dass so viele Bürgerinnen und Bürger sich mit großem Interesse über die Möglichkeiten einer regenerativen und dezentralen Energieversorgung informieren wollten“, so der Kreisvorsitzende Arne Volker „Die Reaktionen aus dem Publikum haben uns erneut bestätigt, dass es richtig war zu den Planungen von Stadtwerken und E.ON frühzeitig Stellung zu beziehen und vernünftige Alternativen aufzuzeigen.“

Für Rückfragen: Arne Volker (mobil: 0172/4323118)

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