Fahrradschutzstreifen: wir brauchen eine Lösung die alle Beteiligten einbezieht

Zum geplanten Fahrradschutzstreifen in der Holtenauer Str. sagen die baupolitischen Sprecher*innen der Andre Wilkens (SPD), Arne Stenger (Bündnis 90/Die Grünen) und Christina Musculus-Stahnke (FDP) : „Die Hinweise des OB, dass er bezüglich der Umsetzung des Fahrradschutzstreifens Bedenken wegen der Zuständigkeit der Selbstverwaltung und wegen der komplexen Situation vor Ort hat, nehmen wir dankend zur Kenntnis. Auch uns war beim Beschluss im Bauausschuss diese Problematik bewusst. Wir haben mit dem Beschluss daher auch das Zeichen verbunden, dass der Politik das Ziel der Verkehrswende sehr wichtig ist. Mit dem Beschluss haben wir die Diskussion erfolgreich auf eine neue Ebene gehoben.“

Die Probleme vor Ort ergeben sich aus einem komplexen Zusammenspiel. Lieferverkehr und Parkplätze für die Gewerbetreibenden; ein ehemaliger sanierungsbedürftiger Radweg, der für die Radfahrer immer wieder Gefährdungssituationen auslöst oder alternativ die Nutzung der Straße, was zu anderen Gefährdungen der Radfahrenden führt; ein ÖPNV mit der höchsten Frequenz im Kieler Stadtgebiet, Fußgänger*innen, die flanieren wollen und dafür wenig Platz und wenig Ruhezonen zur Verfügung haben; und zu guter Letzt eine Straße, die vom motorisierten Individualverkehr als Durchgangsstraße in die nördlichen Stadtteile verwendet wird.

Die baupolitischen Sprecher*innen Andre Wilkens, Arne Stenger und Christina Musculus-Stahnke dazu weiter: „Die Gemengelage ist so komplex, dass wir es als Selbstverwaltung begrüßen, dass der OB neben seinen Bedenken auch einen Lösungsvorschlag unterbreitet. Unter Einbeziehung aller Beteiligten, wie der KVG, dem Fahrradforum, den Gewerbetreibenden und dem OBR sollen realisierbare Varianten entwickelt werden, die dann zum Beschluss vorgelegt werden. Wenn wir durch unseren Beschluss den Anstoß zu diesem Prozess gegeben haben, haben wir als Selbstverwaltung genau richtig gehandelt.“

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