PiA: Erfolgsmodell gegen Fachkräftemangel in der Kinderbetreuung

Das Angebot der Kinderbetreuung in Kiel weiter auszubauen, ist erklärtes Ziel der rot-grünen Ratskooperation. Dafür ist es nach Ansicht der kitapolitischen Sprecherin Annika Schütt (SPD) und der Co-Fraktionsvorsitzenden Anke Oetken (Bündnis 90/Die Grünen) elementar wichtig, Maßnahmen gegen den massiven Fachkräftemangel zu ergreifen. Deshalb habe sich die Kooperation dafür eingesetzt, das Modell der praxisintegrierten Ausbildung (PiA) fortzusetzen, und entsprechende Haushaltsmittel für 2022 beantragt: „Wir müssen in die Ausbildung der Fachkräfte investieren. Denn eine vergütete Ausbildung eröffnet vielen Menschen, die auf ein Einkommen angewiesen sind, die Möglichkeit, diesen Beruf zu erlernen.“

Alle Rückmeldungen von Trägern zeigten, welch ein Erfolg das PiA-System in Kiel sei. Ein erfreuliches Signal sei auch, dass die neue Bundesregierung in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben habe, die Ausbildung der Erzieher*innen in Zukunft zu vergüten. „Die Ausbildung von Erzieher*innen befindet sich schon immer in einem Zwiespalt von Praxisbezug und hohem theoretischen Anspruch. Dies muss sorgsam begleitet werden und das tun wir“, erläutern Schütt und Oetken weiter.

Sehr erfreulich sei auch die große Einigkeit in der Ratsversammlung bei diesem Thema. Allerdings fordern Annika Schütt und Anke Oetken Konsequenz von allen Fraktionen: „Wer mehr Geld für PiA bereitstellen möchte, der sollte folgerichtig auch dem Gesamthaushalt zustimmen, der dafür die Grundlage legt.“

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