„Die Kieler CDU versucht sich erneut und erfolglos an der Quadratur des kommunalen Kreises!“ Mit diesen Worten kommentieren die baupolitischen Sprecher der Ratshaus-Kooperation die Kritik der Christdemokraten am Wohnungsbau in Kiel. „Wer die Überlastung der Bauverwaltung beklagt und gleichzeitig behauptet, dass ein weiterer Stellenaufwuchs im Rathaus die finanzielle Handlungsfähigkeit unserer Stadt gefährdet, der ist mehr als unglaubwürdig“, so André Wilkens (SPD-Ratsfraktion) und Arne Stenger (Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen).
Natürlich sei es klassisch eine Aufgabe der politischen Minderheit, Vorgänge kritisch zu begleiten, räumen Wilkens und Stenger ein: „Beim Thema Wohnungsbau schießt die CDU aber zum wiederholten Mal am Ziel vorbei.“ Wer zurecht mehr öffentlich geförderten Wohnungsbau fordere und gleichzeitig immer noch die KiWoG kritisiere, habe von der Realität auf dem Immobilienmarkt nicht allzu viel mitbekommen. Für die Knappheit verfügbarer Flächen sei weder die KiWoG noch der Oberbürgermeister oder die Kooperation verantwortlich.
„Innovative Vorschläge sind herzlich willkommen – auch von der CDU“, machen André Wilkens und Arne Stenger deutlich, „deswegen entsteht aber keine zusätzliche Wohnung.“ Und: „Geradezu paradox mutet das Loblied an, dass die CDU auf das Einfamilienhaus singt. In einer flächenarmen Stadt braucht es Konzepte, bei denen auf wenig Fläche viel attraktiver und bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird“, so die Sprecher der Rathaus-Kooperation abschließend.
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