Keine Entwarnung für den Theodor-Heuss-Ring

„Sinkende Stickstoffdioxid-Werte am Theodor-Heuss-Ring sind grundsätzlich zu begrüßen“, stellen Arne Stenger und Jessica Kordouni (Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen) klar. Die hauchdünne Unterschreitung des gesetzlichen Grenzwertes mache aber deutlich, dass für Politik und Verwaltung noch viel zu tun bleibt: „Nur mit einer umfassenden Mobilitätswende können wir die Ansprüche der Menschen auf Gesundheit und Lebensqualität erfüllen.“

Die Ratsversammlung habe in den vergangenen Jahren umfangreiche und wichtige Weichenstellungen vorgenommen – hin zu einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Verkehrspolitik. Tarifsenkungen im ÖPNV, Busse mit Elektroantrieb, E- und Hybridfähren sowie verbesserte Angebote für Menschen, die zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren, sind wichtige Beispiele. „Wie weit die sinkenden Messwerte am Theodor-Heuss-Ring darauf beruhen, wird nicht ganz klar“, so Jessica Kordouni und Arne Stenger.

„Die Menschen in Kiel haben einen Anspruch auf ein gesundes Lebensumfeld“, so die Sprecher*innen der grünen Ratsfraktion. Die Einhaltung der Stickstoffdioxid-Grenzwerte sei ein Minimalanspruch, der absehbar auch ohne Luftfilter auf einem Fahrradweg erreicht werden müsse. Und: „Wir müssen bei der Umsetzung der Mobilitätswende deutlich mehr Geschwindigkeit entwickeln, damit deutlich mehr Menschen ihren Weg in der Stadt mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln zurücklegen. Ansonsten scheitern wir auch an der angestrebten Klimaneutralität und in unserem Kampf gegen den Klimawandel.“

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