Klarer Plan für große Investitionen in Kieler Schulen

Die Stadtverwaltung schlägt dem Ausschuss für Schule und Sport am 8. September mit einem detaillierten Antrag vor, welche Schulbau- und Sanierungsvorhaben in den kommenden Jahren priorisiert geplant und durchgeführt werden sollen. Für die schulpolitischen Sprecherinnen Antje Möller-Neustock (SPD) und Andrea Hake (Bündnis 90/Die Grünen) ist das Ziel der Schulentwicklung klar: „Unser Schwerpunkt muss in den nächsten Jahren darauf liegen, mehr Schulplätze zu schaffen. Die Kieler Schulen sind bereits ausgelastet und der geplante Wohnungsbau macht auch mehr Plätze in der Bildungsinfrastruktur nötig. Was wir daher nicht brauchen, sind Investitionsbremsen!“

Im Fokus der nächsten Jahre stehe die Schulentwicklung im Süden und Osten der Stadt. Dafür seien insbesondere mehr Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe wichtig, denn diese ermöglichten eine flexible Bildungslaufbahn und würden auch von Eltern und Schüler*innen stark nachgefragt. „Und wir haben auch die mittelfristige Planung im Kieler Norden wie im Wohngebiet Holtenau-Ost im Blick“, stellen Möller-Neustock und Hake klar.

Die Vorlage zeige auch den Erfolg der neu eingeführten Struktur in der Schulbauplanung: „Wir können nun flexibler auf aktuelle Themen der Schulentwicklung, der Sanierungsbedarfe, aber auch bei einzelnen Schulbauvorhaben reagieren. Und es ist gelungen, die internen Verfahren so zu verbessern, dass die Umsetzungsquote der im Stadthaushalt geplanten Projekte steigt. Die Vorlage weist eine klare Richtung für die nächsten Jahre. Damit wird transparent dargelegt, bei welchen Projekten wir in die Planung einsteigen und welche Projekte bereit sind zum Bau im nächsten Jahr“, betonen Möller-Neustock und Hake.

Abschließend richten Antje Möller-Neustock und Andrea Hake einen Appell an das Land: „Schulentwicklung und Schulbau brauchen Planungszeit und ausreichend finanzielle Ressourcen. Der vom Land beschlossene Übergang von G8 zu G9 an den Gymnasien erfordert mehr Raum an den Schulen. Deshalb brauchen wir das Land an unserer Seite, um finanzielle Verantwortung gerecht zu verteilen und nicht allein den Kommunen zu überlassen.“

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