Stellenplan: Eine Stadt, die für die Menschen da ist

Der Innen- und Umweltausschuss berät am 1. November den Stellenplan für 2023 und eröffnet damit die Haushaltsberatungen der Ratsversammlung. Der personalpolitische Sprecher Thore Pingpank (SPD) und die Fraktionsvorsitzende Anke Oetken (Bündnis 90/Die Grünen) betonen den Wert der öffentlichen Verwaltung für die Menschen in Kiel: „Städtisches Personal ist wie in den Kindertagesstätten für die kleinsten Kieler*innen und ihre Familien da. Städtisches Personal kümmert sich um die Notfallversorgung, beispielsweise bei der Feuerwehr oder im Rettungsdienst. Städtisches Personal ist auch in den Krisen da, sei es im Sozialamt, wenn die Menschen Unterstützung bei den steigenden Energiepreisen brauchen, oder im Gesundheitsamt in der Corona-Pandemie. Daher ist es richtig, in die Menschen in der Stadtverwaltung zu investieren. Wir stimmen dem von der Stadtverwaltung vorgelegten Stellenplan zu.“

Auch in den planenden und bauenden Ämtern werde viel Personal benötigt, um Schulen zu sanieren und Kitas zu bauen, aber auch um die Stadt der Zukunft zu bauen und sie gegen den Klimawandel zu wappnen. „Damit das gelingen kann, müssen wir auch neue Wege einschlagen. Viele Beschäftigte gehen in den kommenden Jahren in ihren verdienten Ruhestand. Die Stadtverwaltung muss deshalb attraktiver für junge Menschen werden. Und wir brauchen einen Weg, so mit Krisen umzugehen, dass wir die Menschen in der Stadtverwaltung nicht überlasten. Daher halten wir es für richtig, dass wir auch darüber sprechen, eine Gruppe von Mitarbeitenden mit flexiblen Aufgaben einzurichten, die bei starker Belastung in einzelnen Bereichen einspringen kann“, so Pingpank und Oetken weiter.

Schließlich sei auch bei der Debatte zum Stellenplan für 2023 der Appell an Land und Bund unerlässlich, die Kommunen besser auszustatten. „Wenn Land und Bund richtigerweise das Wohngeld ausweiten oder beschließen, die Kinderbetreuung auszubauen, müssen wir als Kommune auch die Mittel erhalten, um diese Aufgaben leisten zu können. Hier ist noch deutlicher Spielraum nach oben“, so Pingpank und Oetken abschließend.