10 Jahre Schulentwicklungsplanung – eine Erfolgsstory

Die schulpolitischen Sprecherinnen Antje Möller-Neustock (SPD) und Andrea Hake (Bündnis 90/Die Grünen) ziehen nach einem Jahrzehnt Schulentwicklungsplanung ein durchweg positives Fazit: „Trotz schwieriger Rahmenbedingungen ist es in den vergangenen zehn Jahren gelungen, eine professionelle Zusammenarbeit von Verwaltung und Politik zu organisieren. Alle Beteiligten haben sich – auch über Fraktionsgrenzen hinweg – dem Ziel einer besseren Schullandschaft verschrieben.“

Der Bericht der von Bürgermeisterin Renate Treutel, der am Donnerstag, 9. März 2023 im Ausschuss für Schule und Sport vorgestellt wurde, dokumentiere eindrucksvoll, was sich hinter der sperrigen Begrifflichkeit „Steuerungsgruppe Schulentwicklungsplanung“ verbirgt. „In der Steuerungsgruppe sind über Wahlperioden hinweg Entscheidungen vorbereitet worden, die immer einem Ziel dienten: die richtige Schule zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, so Antje Möller-Neustock und Andrea Hake. Und die dafür erforderlichen Prioritätensetzungen hätten nicht nur Freude, sondern an manchen Stellen auch Unmut ausgelöst.

Die Herausforderungen für die Schulentwicklungsplanung sind nach Auffassung der Kieler Rathaus-Kooperation immens: Dazu gehören die Veränderungen der Förderlandschaft, Schulkindbetreuung, die Einführung gebundener Ganztagsschulen, das Hin und Her an Gymnasien zu G8 und wieder zurück zu G9, die Beschulung geflüchteter Kinder und Jugendlicher, Neuorganisation des Schulessens oder die Umwandlung von Berufsschulen in Regionale Berufsbildungszentren. Dazu kommt, dass Kiel als wachsende Stadt mit jungen Familien und Neubaugebieten ständig vor neue Herausforderungen gestellt wurde, das Schulangebot richtig auszurichten.

Allen Erfolgen zum Trotz bleibe die Schulentwicklungsaufgabe eine „Herkulesaufgabe“, sind Antje Möller-Neustock (SPD) und Andrea Hake (Grüne) überzeugt: „Kiel braucht allein in den nächsten Jahren vier neue Schulen.“ Und die Entscheidungen auf dem Weg dahin sollten transparent und verbindlich für alle Beteiligten sein, lautet der selbstgesetzte Anspruch. Die Prioritätenliste, die Neu-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen zusammenführt, ist laut den Sprecher*innen der Kooperation ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.

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