In der heutigen Ausgabe der Kieler Nachrichten wurde veröffentlich, dass das Gutachten zur Südspange nach langer Wartezeit nun fertiggestellt ist. Auf die Präsentation dieses Gutachtens muss die Öffentlichkeit weiterhin warten. Die Kieler Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen positionieren sich seit Anbeginn gegen diese Verkehrsprojekte und fordern ein Umdenken zugunsten der Mobilitätswende.

Jürgen Meereis, Ratsherr der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und zuständig für Hassee und Vieburg – beides Stadtteile, die besonders von einem Ausbau betroffen wären – hätte sich in diesem Zusammenhang mehr Transparenz gewünscht:

„Wenn die DEGES oder das Landesverkehrsministerium vor einem Jahr auch schon das sogenannte ‚vorläufige‘ Gutachten veröffentlicht hätten, wäre der Verdacht ausgeräumt worden, dass an einem politisch missliebigen Ergebnis so lange herumgerechnet wird, bis es doch noch passt. So bleibt nur für die einmalige Natur im südlichen Kieler Grüngürtel, die zahlreichen betroffenen Kleingärtner*innen und die Bewohner*innen im Eisenbahnerviertel zu hoffen, dass die Südspange endlich zu den Akten gelegt und der Ausbau zwischen Wellsee und dem Barkauer Kreuz als Bundesstraße erfolgt. Die Leistungsfähigkeit einer Bundesstraße wäre in diesem Bereich vergleichbar mit einer Autobahn, ohne dass die Menschen zwischen Neue Hamburger Straße (B 404) und Flintbeker Straße von Ausweichverkehren belastet würden.
Wir erwarten, dass neben dem endgültigen Gutachten auch das vorläufige veröffentlicht wird. Schließlich planen hier keine privaten Investor*innen, sondern öffentliche Institutionen für die Bevölkerung, so dass diese Anspruch auf alle Informationen hat.“

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