Die Kieler Rathaus-Kooperation aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen unterstützt die Weiterentwicklung des Holstein-Stadions am Standort zu einer bundesligatauglichen Spielstätte. „Wir freuen uns über den Erfolg von Holstein Kiel, der einen Umbau des Stadions erst nötig macht. Klar ist: Ein Umbau ist bedeutend nachhaltiger als ein Neubau auf der ,grünen Wiese‘, der zusätzliche Versiegelung bringen würde“, erklären die baupolitischen Sprecher André Wilkens (SPD) und Arne Stenger (Grüne). Damit der Umbau auch den Ansprüchen des Klimaschutzes und der Mobilitätswende entspricht, hat der Bauausschuss am 2. September 2021 einen Kooperationsantrag (Drs. 774/2021) beschlossen, der den Rahmen dafür absteckt.
„Für uns steht bei der Weiterentwicklung des Holstein-Stadions ein intelligentes Mobilitätskonzept im Mittelpunkt, damit Besucher*innen möglichst umweltfreundlich anreisen können“, so Wilkens und Stenger weiter. Die weitest mögliche Berücksichtigung vorhandener Parkplätze in mittelbarer Umgebung trage zudem dafür Sorge, dass so wenig neue Stellplätze wie möglich im geplanten Parkhaus entstehen müssen. „Und wir wollen mit dem Mobilitätskonzept das Wohnquartier an Veranstaltungstagen entlasten“, fordern die baupolitischen Sprecher der Kooperation.
„Das neue Stadion und das Parkhaus müssen mindestens klimafreundlich werden. Dazu gehören zum Beispiel entsprechende Baustoffe, die Energieversorgung, die Nutzung von Solarenergie und die Begrünung von Dächern und Fassaden“, sagen André Wilkens und Arne Stenger. Sie erwarten gespannt die Verhandlungen mit möglichen Investoren: „Die finalen Entscheidungen werden mit dem Bebauungsplan getroffen. Damit die Verwaltung bei der Arbeit daran die Vorstellungen der Ratsversammlung berücksichtigt, ist es wichtig, unsere Forderungen schon zum jetzigen Zeitpunkt klar mit einem Beschluss zu formulieren.“
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