Für das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut wurde die Personalkapazität um 20 Wochenstunden für die nächsten drei Jahre angehoben (Drs. 1349/2023-01). Mit diesem Antrag gehen die Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD auf die steigende Nachfrage nach Seminaren, Austauschtreffen und anderen Unterstützungsmöglichkeiten ein, die das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut erreichen. 

Karla Frieben-Wischer, sozialpolitische Sprecherin, der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, sagt:  
“Auch wenn sich die Anzahl der Kinder, die in Armut leben leicht verbessert hat, ist sie noch immer viel zu hoch. Daher wollen wir bestehende Strukturen und Netzwerke, wie das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut stärker fördern. Das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut leistet eine unverzichtbare Arbeit zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit Armutserfahrungen. Daher brauchen wir mehr geschultes, sozialpädagogisches Personal, um weiterhin bedeutsame Arbeit gegen Kinderarmut zu leisten.” 

Anna-Lena Walczak, sozialpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion, ergänzt: 

“Kinderarmut ist immer auch Familienarmut. Daher ist es wichtig, die Arbeit des Netzwerks gegen Kinderarmut finanziell zu unterstützen, um so auch die Situation der Familien zu verbessern.“ 

Christian Osbar, jugendpolitische Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, fügt hinzu: 

“Das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut zu stärken ist das richtige Signal. Wir haben jetzt drei Jahre Zeit, um die Koordination der vielfältigen Initiativen gegen Kinder- und Jugendarmut in Kiel in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Die Verwaltung muss jetzt eng mit den freien Trägern zusammenarbeiten. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass Kinderarmut immer Familienarmut ist, aus der wiederum Altersarmut entsteht. Daher brauchen wir eine Gesamtstrategie zur Armutsprävention in Kiel.” 
 

Raman Muhamad, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, führt aus: 
“Eine Stärkung des Netzwerks gegen Kinderarmut ist uns ein zentrales Anliegen in Anbetracht der noch hohen Quote an armutsgefährdeten Kindern und Jugendlichen nach dem Sozialbericht 2023. Die Tätigkeit des Netzwerks ist eine wichtige Stütze für armutsgefährdete Familien. Gleichzeitig unterstützt das Netzwerk Behörden und Firmen bei der Schulung auf armutssensibles Handeln.“  

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