Die Ratsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen schlagen der Ratsversammlung den Ausschreibungsverzicht und die Wiederwahl von Gerwin Stöcken zum Stadtrat für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport vor. Einen entsprechenden Antrag hat die Kooperation für die morgige Sitzung der Ratsversammlung eingereicht (Drs. 0921/2025).
Dr. Christina Schubert, Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, erklärt:
„Wir schlagen Gerwin Stöcken aus voller Überzeugung für eine weitere Amtszeit als Leiter des zuständigen Dezernats vor. In den bisher elfeinhalb Jahren seiner Tätigkeit hat er vieles bewegt und wichtige Entwicklungen für unsere Stadt vorangebracht. Wegweisend waren beispielsweise die Einführung und Umsetzung des Konzepts für die Anlaufstellen Nachbarschaft (annas), seine Entscheidungen für den Bau des neuen Holsteinstadions sowie vor allem sein Einsatz für den sozialen Wohnungsbau mit der Gründung der Kieler Wohnungsgesellschaft (KiWoG). Unvergessen bleibt auch die Beschlagnahmung des C&A-Gebäudes im Herbst 2015, als die Zahl der in Kiel ankommenden Geflüchteten ihren Höchststand erreichte.
Vor allem überzeugt Gerwin Stöcken jedoch mit seiner nahbaren Art und pragmatischen Politik, die gerade in seinen Themenfeldern unverzichtbar ist. Kaum jemand kann so klar und ungeschönt und zugleich mit so viel Selbstverständlichkeit über die schwersten Schicksale und herausforderndsten Lebenslagen sprechen – Themen, um die er sich gemeinsam mit den Mitarbeitenden seines Dezernats tagtäglich kümmert.
Wir sind fest davon überzeugt, dass er dies auch in Zukunft mit viel Engagement und Leidenschaft tun wird. Die Verwaltungsspitze hat einen größeren personellen Umbruch vor sich. Umso wichtiger ist es, mit Gerwin Stöcken einen Stabilitätsanker in der Verwaltungsspitze zu haben. Seine Erfahrung und sein Sachverstand werden der Verwaltungsspitze im Umbruch guttun. Vor allem aber werden die Menschen in unserer Stadt von der kontinuierlichen Fortsetzung seiner Arbeit profitieren.“
Anke Oetken, Fraktionsvorsitzende der Grünen Ratsfraktion, bestätigt die Ausführungen von Frau Dr. Schubert:
„Auch wir wissen, was wir an Gerwin Stöcken haben. Wir schätzen ihn sowohl für sein Krisenmanagement als auch für seine Durchsetzungsfähigkeit bei wichtigen Themen. Ergänzen möchte ich, dass noch einige Aufgaben unerledigt, wohl aber in Arbeit sind, so zum Beispiel die Einrichtung von Drogenkonsumräumen. Bei den vielen Wechseln, die uns an der Stadtspitze bevorstehen, ergibt es Sinn, einen „Fels in der Brandung“ zu haben. Dafür ist Gerwin Stöcken als Dezernent für Soziales, Wohnen, Gesundheit und Sport ein Garant. Wir freuen uns weiterhin auf eine nahbare und konstruktive Zusammenarbeit.“