Zur Berichtserstattung “Sozialer Wohnungsbau auf der Kippe” vom 29.02.2024 äußern sich Dr. Samet Yilmaz und Arne Langniß der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen besorgt: 

„Die möglichen Bauverzögerungen und Nichtrealisierungen von Wohnungsbauprojekten im Kieler Süden und in Gaarden, aufgrund des Antragsstopps für die soziale Wohnraumförderung durch das Land, sind alarmierend. Diese könnten dazu führen, dass sich die soziale Kluft in unserer Stadt, bedingt durch die angespannte Wohnraumsituation, weiter vertieft”, so Dr. Samet Yilmaz, Fraktionsvorsitzender der Grünen Ratsfraktion. 

„Es ist jetzt von entscheidender Bedeutung sicherzustellen, dass Kiel nicht zum Schauplatz sozialer Auseinandersetzungen um Wohnraum wird. Gerade Familien mit Kindern, Menschen mit Behinderungen, Alleinerziehende, Senior*innen, Zuwander*innen und Studierende müssen sich darauf verlassen können, dass es auch zukünftig bezahlbaren Wohnraum gibt. 

Uns besorgt vor allem die Wohnungsnot in Gaarden. Hier werden bis 2031 voraussichtlich 4.700 Menschen mehr leben, so dass die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen stetig steigen wird. Auch wenn die Preise für Immobilien gesunken sind, sehen wir, dass der Wohnraum nicht günstiger wird. Diese Entwicklung verschärft die soziale Ungleichheit gerade für Anwohnende des Kieler Ostufers.” 

Arne Langniß, baupolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, ergänzt:  

„Um diesen Herausforderungen zu begegnen, muss die Politik das Angebot an Wohnraum deutlich erweitern. Dies erfordert eine Verdichtung des Wohnens in den Innenstädten, auch durch Umwidmung von Büro- und Gewerbeflächen. Außerdem müssen Genehmigungsverfahren vereinfacht und beschleunigt werden. Bei alldem darf der Klimaschutz nicht vernachlässigt werden.”  

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